Warten auf Weiterreise

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Leider konnten wir den letzten Messflug der WEGAS/GEA-Kampagne bisher nicht durchführen, da sich am Freitag ein Sturm der Princess Elisabeth Station näherte. Heute, am Montag, hat sich das Wetter vor Ort deutlich verbessert, doch die Kohnen-Station, die wir während des Messfluges als Zwischenstopp eingeplant haben, ist nach wie vor in Wolken gehüllt.

Bevor der Sturm mit über 50 Stundenkilometern die Polar 6 erreichte, klebten Roger und die Piloten alle Flugzeugöffnungen sorgfältig ab, um das Eindringen von Schnee zu verhindern. Mehrere Stunden herrschte bei uns Whiteout: Die dichte Bewölkung führte dazu, dass Boden und Himmel nahtlos ineinander übergingen. Während dieser Zeit war es nicht möglich zum Flugzeug zu gelangen. Das Gravimeter, inzwischen meist „Prinzessin“ genannt, hat den Sturm jedoch gut überstanden und keine Erkältung bekommen. Baubedingt wurde letzte Woche das Dach einer Garage unterhalb der Station entfernt. Da diese Garage den Durchgang zwischen den unteren Schlafräumen/Toiletten und dem oberen Teil der Station bildet, mussten wir mehrmals den hineindriftenden Schnee wegschaufeln.

Gestern standen Walter und Kristof den Großteil des Tages in der Küche und bereiteten das Abendessen vor. Ihre zwischenzeitliche Angst, dass wir von den Burgern nicht satt werden, war gänzlich unbegründet. Beim anschließenden Tischfußball-Spielen konnten wir ein paar Kalorien wieder verbrennen. Sobald sich das Wetter an der Kohnen-Station bessert, wird Tobias dorthin umziehen, um Messungen mit dem pRES-Bodenradar durchführen. Julia, Graeme und Johannes werden kurze Zeit später auch ihre Sachen auf der belgischen Station packen und zum Novo Runway fliegen.

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