Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien – ein Kommentar

Kommentar zur WÖM2-Expertise von Henning Lobin
Kommentar zur WÖM2-Expertise von Henning Lobin

Die Akademien-Arbeitsgruppe „Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien“, Phase 2 (WÖM2) veranstaltet heute einen Workshop in Berlin (Programm), um über den Stand ihrer Arbeit zu berichten. Und darum geht es: „Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien für die Wissenschaftskommunikation“. Die Veranstaltung wird per Livestream übertragen. Die Arbeitsgruppe hat im Vorfeld drei Expertisen hierzu eingeholt, die bei dem Workshop vorgestellt und dann von jeweils drei Personen kommentiert werden – einer Person aus der Wissenschaft, einer aus dem Journalismus und einer aus der institutionellen Wissenschaftskommunikation. Die Arbeitsgruppe hat mich gebeten, einen 5-minütigen Kommentar zur Expertise von Prof. Henning Lobin (Wikipedia) beizusteuern.

Die 37-seitige Expertise vom 25. Januar 2016 trägt den Titel „Künftige technische Rahmenbedingungen der digitalen Medien (unter Berücksichtigung für Wissenschaftsthemen besonders relevanter Kanäle)“ und wird – wenn ich das richtig verstanden habe – demnächst von der Arbeitsgruppe veröffentlicht. (Update 29.3.2016: Seit heute gibt es die Expertise hier zu lesen.) Ich bin gebeten worden, dem nicht vorzugreifen. Da ich daran gescheitert bin, alle meine Kommentare zu dem Themenkomplex in fünf Minuten zu pressen, stelle ich beim Workshop nur die mir wichtigsten Punkte vor und schreibe eine ausführlichere Darstellung hier auf.

Video (mein Kommentar ab 3 Std. 15 Min.): acatech

Vorbemerkungen

Ich muss erstens vorwegschicken, dass ich das ganze Thema aus der Perspektive eines Praktikers wahrnehme und kommentiere, der Wissenschaftskommunikation betreibt. Meine Einschätzungen haben daher selbst keinen wissenschaftlichen Anspruch. Ich liefere insofern für meine Aussagen nicht unbedingt Belege in Form von wissenschaftlichen Studien sondern eher in Form von konkreten best practice-Beispielen.

Zweitens: Große Teile der Expertise beziehen sich explizit oder auch implizit auf die wissenschaftsinterne Wissenschaftskommunikation. Da ich mich aufgrund meines Tätigkeitsprofils eher in der externen Wissenschaftskommunikation auskenne, überlasse ich eine ausführliche Kommentierung dieses Science-to-Science-Bereichs lieber Prof. Katharina Zweig, die in unserem Kommentatoren-Trio die Wissenschaft vertritt, und ergänze aus meiner Sicht wichtige Punkte der externen Wissenschaftskommunikation.

Drittens: Ich stimme Henning Lobin an vielen Stellen seiner Expertise zu, glaube aber, dass es für die Arbeitsgruppe gewinnbringender ist, wenn ich diese Zustimmung hier nur kurz und knapp abhandele, um dann auf Stellen ausführlicher einzugehen, an denen ich abweichende Wahrnehmungen und Einschätzungen habe.

Kommentar

In Abschnitt 5 der Expertise („Ausblick“) auf Seite 32 schreibt Henning Lobin zum Wissenschaftsjournalismus:

„Die Gesellschaft erhält durch die Offenheit der digitalen Medien die Möglichkeit, leichter den wissenschaftlichen Diskurs direkt zu verfolgen und sogar daran teilzunehmen – etwa durch Blogs und Microblogs. Allerdings ist auch weiterhin die Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse durch den Wissenschaftsjournalismus notwendig.“

Und am Ende von Abschnitt 4.4 (Seite 30) heißt es:

„Die wichtigste Aufgabe von Wissenschaftsjournalisten ist es ja, nicht nur wissenschaftliche Fakten zu vermitteln, sondern diese einzuordnen, zu bewerten und verständlich zu machen.“

Beide Äußerungen kann ich so unterschreiben und halte sie für wichtig.

In Abschnitt 2.2.2 auf Seite 8 schreibt Henning Lobin über Twitter:

„Im Bereich der Wissenschaftskommunikation kann sicherlich Twitter als das am weitesten verbreitete soziale Medium angesehen werden. Viele Wissenschaftler und wissenschaftliche Institutionen setzen es zum Kontakt mit der Fachgemeinschaft und für Zwecke der externen Wissenschaftskommunikation ein.“

Twitter als am weitesten verbreitete Soziale Medium in der Wissenschaftskommunikation zu bezeichnen, deckt sich nicht mit meiner Erfahrung (so gerne ich Twitter mag). Zwar bietet Twitter gute Möglichkeiten des Echtzeit-Dialogs gerade mit IT- und technikaffinen sowie newsinteressierten Menschen. Gerade in Deutschland bleibt die Durchdringung der Netzwerknutzung in der Gesamtbevölkerung laut ARD-ZDF-Onlinestudie von 2015 (S. 443f.) jedoch deutlich hinter dem Platzhirschen Facebook zurück. Gerade die Hochschulen haben mit Ihren Facebook-Seiten in der Studierenden-Kommunikation viel mehr Reichweite auf Facebook. Ähnliches gilt nach meiner Erfahrung für Wissenschaftsorganisationen, die auf Facebook ästhetische Inhalte (z.B. Forschungsbilder aus der Antarktis) und emotional-begeisternde Inhalte (z.B. Astronmie-Bilder oder Raumfahrt-Videos etc.)  teilen. Hier hätte mich ein Beleg für diese Aussage der Expertise interessiert. Die in dem Abschnitt genannte Quelle aus 2009 ist angesichts der rapiden Entwicklungen der Sozialen Netzwerke nicht wirklich hilfreich.

In den Abschnitten 2.3 und 2.3.1 (Seite 9) schreibt Henning Lobin über „Social Network Services (SNS)„, diese seine „Web-basiert“. Und weiter:

„Facebook ist als eine monolithische Web-Anwendung realisiert, die über eine Vielzahl von Servern distribuiert ist, die mittlerweile international verteilt sind und auch über das Tor-Netzwerk im „Darknet“ zur Verfügung stehen, um Zugangsbeschränkungen in Ländern mit Internet-Zensur zu umgehen (vgl. Paul 2012, Schmidt 2014).“

Meine Wahrnehmung ist, dass viele aktuell neu entstehende Social Media-Dienste sich eher dahin entwickeln nur noch in den jeweiligen Apps zu funktionieren, ohne Repräsentation im Web – etwa SnapChat (in ihren ersten Jahren auch Instagram und WhatsApp). Und auch wenn Facebook eine Desktop-Variante für die Benutzung im Browser hat, geht auch hier gerade bei jungen Menschen der Trend eher zur Nutzung der Apps (vgl. den Teil zu Instant Articles weiter unten). Die Zugänglichkeit von Facebook in Ländern mit entsprechenden Sperren ist meines Wissens nach nicht nur über das Tor-Netzwerk, sondern über jeden Daten-Tunnel wie etwa VPN-Dienste mit Endpunkten in Ländern ohne entsprechende Sperren möglich – und auch schneller als über das Tor-Netzwerk, das ja sonst eher für ein anonymes Bewegen im Netz genutzt wird – das jedoch vorbei ist, wenn man sich mit einem Facebook-Account in Facebook einloggt.

In Abschnitt 2.3.2 auf Seite 10 schreibt Henning Lobin über Facebook:

„Aufgrund der Vielzahl an Funktionen und der flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten hätte sich Facebook durchaus auch als ein vollwertiges SNS im Bereich der Wissenschaftskommunikation etablieren können. Dies ist jedoch nicht geschehen, vermutlich wegen der von Anfang an dominierenden privaten Nutzung dieses Netzwerks.“

Auch hier muss ich widersprechen. An dieser Stelle würde mich auch ein Beleg für die Aussage interessieren. Aus meiner Sicht ist es im Rahmen der externen Wissenschaftskommunikation sehr gut möglich, Menschen mit Wissenschaftsinhalten auf Facebook zu erreichen. Hier ein Beispiel vom DLR (50.000 Fans auf der Facebook-Seite), das knapp 10.000 Mal geliked und mehr als 2.000 Mal geteilt wurde:

https://www.facebook.com/DLRde/photos/pb.72866100783.-2207520000.1437052610./10153050119775784/?type=1&theater

Der Deutsche Wetterdienst hat mehr als 100.000 Likes auf seiner Facebook-Seite. Die private englischsprachige Wissenschaftsboulevard-Seite „I fucking love Science“ bringt es auf derzeit mehr als 24 Mio Facebook-Fans. Ja, ich weiß, es gibt unterschiedlichen Sichtweisen, ob solche unterhaltenden Inhalte Wissenschaftskommunikation sind. Ich finde: definitiv ja.

Abschnitt 3 („Digitale Texte in der Wissenschaft“) geht ausführlich auf die wissenschaftsinterne Wissenschaftskommunikation im wissenschaftlichen Prozess ein. An dieser Stelle hätten mich über die genannten Methoden, Werkzeuge und Trends hinaus noch Einordnungen zum Open Peer Review-Verfahren und Werkzeugen wie git(hub) im Kontext kollaborativer Text- und Code-Erstellung interessiert.

Abschnitt 4 („Absehbare Entwicklungen“) deutet die zukünftige Erweiterung von wissenschaftsinternen SNS wie Researchgate hin zu einer „vollständigen Arbeitsumgebung“ für WissenschaftlerInnen an. Eine solche „Plattform (sei) als Meta-SNS auszulegen“ (Seite 22), inklusive „Social Reading-Funktionalität“ (S. 23). Weiter heißt es (Abschnitt 4.1, Seite 23):

„Es ist festzuhalten, dass eine derartige Plattform aus heutiger Sicht keine Science Fiction darstellt, sondern dass die erwähnten Funktionen derzeit bereits existieren, wenn auch nicht im Verbund.“

Diese Ausführung finde ich sehr interessant und bin gespannt, die kommende Entwicklung zu beobachten. Unklar blieb mir, wer der Betreiber solcher Plattformen wäre: Die Wissenschaft selbst oder die Privatwirtschaft? Falls letzteres: Was wäre das Geschäftsmodell?

(Update 11. April 2016:) Weitere bereits existierende digitale Werkzeuge des Wissenschaftsprozesses werden im Podcast Open Science Radio in Episode 39 besprochen.

Mein zentraler Kritikpunkt an der Expertise von Henning Lobin ist, dass sie sich in weiten Teilen lediglich auf die wissenschaftsinterne Wissenschaftskommunikation bezieht – also auf die Kommunikation von WissenschaftlerInnen untereinander. Neben dem auch gelegentlich angesprochenen Wissenschaftsjournalismus zählt zumindest für mich auch die institutionelle Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikation interessierte BürgerInnen über Wissenschaft hierzu (Beispiel private Wissenschaftspodcasts und -blogs). Henning Lobin geht hierauf erst in den letzten zwei Seiten seines Fließtextes (Abschnitt 5, ab Seite 32) ein. Das zweiseitige Papier „Forschungsrahmen und Fragestellungen für einzuholende Expertisen“ der WÖM2-Arbeitsgruppe, das die Aufgabenstellung für die Expertise vorgab, spricht jedenfalls interne Elemente (wie ResearchGate und Altmetriken) genau so an wie externe (Debatten zu Impfpflicht und Fracking sowie explizit „Formate der externen Wissenschaftskommunikation“). Auch der Name der Arbeitsgruppe „Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien“ macht eine solche Gewichtung für mich schwer nachvollziehbar.

In Abschnitt 5 (Seite 32) schreibt Henning Lobin:

„Die Gesellschaft erhält durch die Offenheit der digitalen Medien die Möglichkeit, leichter den wissenschaftlichen Diskurs direkt zu verfolgen und sogar daran teilzunehmen – etwa durch Blogs und Microblogs. Allerdings ist auch weiterhin die Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse durch den Wissenschaftsjournalismus notwendig.“

Im Internetjargon kann ich hierzu kurz sagen: Full ACK. Weiter heißt es auf Seite 33:

‚In Bezug auf die verschiedenen Typen sozialer Medien stellt sich die Frage, wie die Grenzziehung zwischen interner und externer Wissenschaftskommunikation zukünftig aussehen wird. Blogs und Microblogs sind ihrer Natur nach nicht auf die interne Kommunikation beschränkt und sind grundsätzlich mit einer „Öffnungsperspektive“ versehen. Ein wissenschaftlicher Blog richtet sich in den seltensten Fällen nur an die Fachcommunity, und in offenen Microblogs ist eine Grenzziehung von vornherein unmöglich. Beide Kommunikationsformate können als ein neuer Typus von Wissenschaftskommunikation betrachtet werden, bei dem die Unterscheidung nach Kategorien wie „intern“ und „extern“ erodiert.‘

Und weiter wenige Sätze später:

„Für wissenschaftliche Institutionen ergibt sich damit die Aufgabe, neben den klassischen Formaten der externen Wissenschaftskommunikation nun auch diese sich informell zwischen interner und externer Kommunikation bewegenden Formate zu bedienen. Aus Sicht des Wissenschaftsjournalismus entstehen dadurch jedoch auch neue Chancen für die Vermittlung, die im Bereich der Wissenschaft ebenso aufgegriffen werden sollten, wie es durch institutionelle Blogger und Twitterer etwa von Fernsehredaktionen oder Nachrichtenmedien vorgemacht wird.“

Dem kann ich nur voll zustimmen. Ich finde es nur bedauerlich, dass diese Einschätzung den Abschluss der Expertise bilden und nicht am Anfang stehen, um genau diese ja schon seit Jahren existierenden Kommunikationsformen dann zu untersuchen. Neben der impliziten Fokussierung auf das Genre Text hätte man aus meiner Sicht an dieser Stelle auch auf Formate wie Fotos, Video, Audios, interaktive Grafiken, Comics, Events, Livestreams, etc. abzielen können – auch wenn diese natürlich nicht so einfach analysierbar sind wie Texte. Darüberhinaus fehlt mir auch hier das manchmal bürgerjournalistisch genannte Element: also die Wissenschaftskommunikation, die interessierte Laien betreiben, etwa Wissenschaftsblogs und -podcasts.

Ergänzungen

Wie bereits erwähnt, möchte ich an dieser Stelle einige existierende und absehbare Trends von Social Media und der (institutionell-)externen Wissenschaftskommunikation ergänzen, deren Entwicklung ich für wichtig halte.

  • Dezentrale Soziale Netzwerk-Infrastrukturen: Wir sehen es gerade in der Debatte um den Umgang mit Geflüchteten. Facebook ist derzeit als Diskussionsplattform für die Gesellschaft sehr wichtig geworden. Zukünftig werden es andere Plattformen oder ganz andere technische Infrastrukturen sein. Dabei muss man sich die Frage stellen, ob es aus Sicht der Gesellschaft eine gute Idee ist, das Bereitstellen und den Betrieb einer solchen Debatteninfrastrukturen privaten, gewinnorientierten und ggfs. ausländischen/multinationalen Firmen zu überlassen. Aus meiner Sicht ist hier über eine öffentlich organisierte, unabhängige Infrastruktur nachzudenken, ähnlich wie dem öffentlichen Straßenwesen (ja, ich weiß Verkehrsvergleiche mögen viele Internet-Spezialexperten gar nicht). Ich sehe aber auch, dass wir in dieser Diskussion um die öffentliche Daseinsvorsorge für digitale Infrastruktur noch nicht so weit sind. Aktuell gibt es ja noch nicht einmal ein Grundrecht auf einen Breitband-Internet-Anschluss im pfändungsfreien Existenzminimum. Gleichwohl sollte auch die Wissenschaft als ein Teilsystem der Gesellschaft überlegen (ähnlich wie vielleicht auch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, Stadtwerke, Behörden etc.), wie sie zu so einer öffentlichen Infrastruktur künftiger Sozialer Digital-Netzwerke beitragen kann. Vor vielen Jahren gab es bereits die Diaspora-Initiative in diese Richtung. Eine solche Debatteninfrastruktur den kapitalistischen Marktmechanismen zu entziehen, könnte einer ähnlichen Motivation folgen wie der Einrichtung des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks nach dem zweiten Weltkrieg.
  • Chat-Server: In einem gewissen Bereich spielen Wissenschaftsorganisationen auch schon die Rolle eines Anbieters verteilter Netzwerkstrukturen. Nicht nur beim Betrieb von Mailservern (eMail ist technisch gesehen ein peer-to-peer-Dienst), sondern auch beim Betrieb von Chat-Servern über XMPP (auch bekannt als Jabber). Nutzer können sich einen Chat-Client auf ihrem Computer/Smartdevice installieren und sich dann mit einem beliebigen Chat-Server verbinden, um dann mit anderen Nutzern chatten zu können. Hier könnte die Wissenschaft mit ihren Rechenzentren noch mehr dezentrale Infrastrukturen anbieten. Ebenso mit Mumble-Servern für Internettelefonie. Andererseits wundere ich mich auch schon seit 2010, dass die Intranets von Wissenschaftsorganisationen nicht einmal Pads zur kollaborativen Texterstellung anbieten. Oder gibt es das mittlerweile?
  • Geschäftsmodell-Problem: Einige Elemente der Social Media-Wissenschaftskommunikaiton kann man (relativ) unabhängig von Dritten betreiben (insbesondere selbst hosten): Blogs, Wikis, Podcasts – inklusiver voller Kontrolle über Inhalt und Darstellung. Daneben besteht Social Media aber ja zu einem großen Teil aus Plattformen, Portalen, Diensten und Apps, die von privatwirtschaftlichen Firmen mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden: WhatsApp, Facebook, Instagram (hat diese Woche einen eigenen Algorithmus angekündigt), Youtube, SnapChat, Twitter und Co. Die NutzerInnen dieser Dienste sind es seit Jahren gewöhnt, diese Anwendungen kostenlos nutzen zu können. Den Portalen bleibt damit übrig, mit Dienstleistungen innerhalb ihrer Dienste Geld zu verdienen, Nutzerdaten zu vermarkten oder Werbeplätze innerhalb ihrer Anwendungen zu verkaufen. Letzteres führt dazu, dass die NutzerInnen keine Kunden, sondern das Produkt sind. Die Kunden sind die Werbetreibenden: When you are not paying for it, you are not the customer, but the product. (Exkurs: Da viele Medien abgesehen vom Öffentlich-rechtlichen Rundfunk und vielleicht noch der taz den Großteil ihrer Einnahmen aus Werbeerlösen generieren, könnte man im Journalimus auch fragen, wer Kunde und was das Produkt ist.) Dies führt wiederum dazu, dass sich die Anbieter Sozialer Netzwerke eher an den Interessen der Werbetreibenden als an denen der Nutzer orientieren. Facebook nutzt die drei oben genannten Möglichkeiten für den Umsatz: Als Betreiber einer Facebook-Seite erreichen die Beiträge (insbesondere seit Einführung des damals Edge Rank genannten Algorithmus‘ im Spätsommer 2012) nur noch einen Bruchteil der so genannten Fans, die also zuvor mit einem Klick auf den „Gefällt mir“-Button der Facebookseite deutlich gemacht hatten, dass sie deren Beiträge gerne in ihrem Newsfeed angezeigt bekommen würden. Facebook bietet den Seitenbetreibern an, die Reichweite der Beiträge gegen Bezahlung zu erhöhen. Die unbezahlte (sogenannte organische Reichweite) kann nur durch viele Nutzer-Interaktionen (Likes/Reactions, Kommentare, Shares) erhöht werden. Auch Youtube hat ein funktionierendes Geschäftsmodell gefunden mit dem Einblenden von Werbevideos vor den eigentlichen Youtube-Filmen. Youtube hat mit seinem „Partner-Programm“ auch ein funktionierendes Geschäftsmodell für die Inhalte-Ersteller (Youtuber) erschaffen, die sich die Werbeeinnahmen ihrer Videos mit Youtube-Betreiber Google teilen. Andere aufstrebende Portale wie SnapChat verkaufen Dritten Sichtbarkeit ihrer Inhalte in der Rubrik „Discover“. Twitter hingegen hat nach zehn Jahren seiner Existenz immer noch kein funktionierendes Geschäftsmodell gefunden. Viele NutzerInnen sehen die Entwicklung von Twitter kritisch, da sie sich eben nicht nach den Nutzerwünschen richten (seit Jahren fordern die einen Edit-Button für Tweets), sondern sich viel mehr auf Promis (Sportler, Schauspieler, Celebrities, YouTuber) als Publikumsmagneten fokussieren, um mehr Reichweite für die Werbetreibenden zu erzielen. Interessanterweise bietet keiner dieser großen Dienste dem Nutzer die Möglichkeit, für die Dienstleistung des Anbieters zu bezahlen, um dann von Werbung verschont zu werden. Das Thema Geschäftsmodell wird in der Expertise in Abschnitt 2.2.1 auf Seite 7 ganz kurz thematisiert. Ich erhoffe mir, bei dem Workshop aus der zweiten Expertise „Ökonomische Perspektiven des Wissenschaftsjournalismus und der Wissenschaftskommunikation“ mehr dazu zu erfahren.
  • Geschäftsmodell Nutzerfinanzierung?: Was es aus meiner Sicht wirklich wünschenswert wäre, wär ein nutzerfinanziertes Netzwerk (oder gerne mehrere), das nicht  nach einem Geschäftsmodell und Kunden abseits seiner Nutzer sucht. Dann wäre der Nutzer auch der Kunde und das Produkt könnten sich an seinen Wünschen orientieren. Den bislang wohl erfolgversprechendsten Versuch für so etwas gab es 2012 mit der Gründung von App.Net. Man könnte das vielleicht mit dem taz-Modell im Journalismus vergleichen. Wir haben den Dienst auch für unsere Wissenschaftskommunikation eingesetzt. Leider fanden sich jedoch nach der Anfangseuphorie nicht genügend dauerhaft zahlende Kunden (36 US-$ pro Jahr), so dass die Firma Mitte 2014 den Großteil der Belegschaft entlassen musste. Der Dienst wird zwar weiter betrieben, es gibt jedoch keinerlei in diesem Sektor so wichtige Weiterentwicklungen und Implementierungen neuer Technologien.
  • Plattformisierung: Platzhirsch Facebook versucht kontinuierlich, die Nutzer innerhalb der eigenen Anwendung (Browsertab/App) zu behalten. Deswegen spielen Youtube-Links nicht mehr als Video direkt in der Timeline ab, was NutzerInnen motivieren soll, Videos direkt auf Facebook hochzuladen. Verständlich – schließlich soll dies den Werbekuchen für Youtube-Betreiber Google zugunsten von Facebook verkleinern. Und die Facebook-Videos werden dann wiederum vom Facebook-Algorithmus als neuem Gatekeeper besser gerankt – sprich mit höherer Wahrscheinlichkeit Facebook-„Freunden“ und Seiten-„Fans“ angezeigt. Die Expertise geht in Abschnitt 2.3.1 auf Seite 10 ganz kurz auf Facebook Instant Articles ein. Dabei werden für NutzerInnen der Facebook-App Inhalte von Dritten (z.B. Medien wie Spiegel Online) nicht mehr in einem Browserfenster geöffnet, sondern direkt in der Facebook-App angezeigt – und zwar nicht ausgeliefert von einem SpOn-Server, sondern direkt von Facebook. Facebook hat somit die Kontrolle über die Darstellung des SpOn-Inhalts. Spiegel Online hatte bisher das Geschäftsmodell, Werbung auf seinen Webseiten zu vermarkten. Da dies so in Facebook Articles nicht möglich ist, könnte man meinen, Verlagshäuser und Medien wären an so etwas nicht interessiert. Die Medien sind sich aber über die Gatekeeper-Rolle von Facebook und das real-existierende Nutzerverhalten junger Menschen so weit im Klaren, dass sie bereit sind, solche Partnerschaften mit Facebook einzugehen und damit selbst Kontrolle über ihr Geschäftsmodell aufzugeben. Aus Sicht der NutzerInnen bedeutet dies, dass die Portale sich immer weiter nach außen abschotten – Stichwort „Plattformisierung“. Twitter hat einen solchen Schritt mit der Einführung einer neuen Progammierschnittstelle (API) bereits Mitte 2012 vollzogen. Das damit ausgerollte Beschränken der Token-Anzahl für 3rd party developper und damit von Umsatzmöglichkeiten der Drittanbieter (die in den ersten Jahren neben den NutzerInnen die eigentlichen Innovationsmotoren des Dienstes waren) ist von vielen Beobachtern als der Beginn vom Abstieg Twitters gewertet worden. Und die Abschottung der Plattformen geht weiter: Aktuell angesagte Apps wie Snapchat bieten gar keine Webseite an, auf der man die Inhalte außerhalb der Apps übers Web aufrufen kann (es sei denn, man exportiert sie extra auf andere Plattformen wie Youtube). Und Bemühungen, die Inhalte der Nutzer wieder aus diesen Plattformen heraus zu ziehen, sind bislang nur wenig erfolgreich gewesen.
  • Netzneutralität: Man könnte ergänzen, dass hervorgerufen durch diese Plattformisierung des Webs viele NutzerInnen gar nicht mehr wissen, dass es „da draußen“ dieses große, freie, wilde Internet gibt. Manche Facebook-KlickendeTappende realisieren, gar nicht, dass sie beim Facebooken das Internet benutzen. Auch wenn mir jeglicher Kulturpessimismus fern liegt, ist das aus meiner Sicht keine gute Entwicklung. Eben so wenig Initiativen wie „Facebook zero“, die die auf den ersten Blick positiv erscheinen mögen, tatsächlich aber die Netzneutralität massiv gefährden.
  • Offenheit: Als Gegenentwicklung Richtung Offenheit kann man neben selbst-gehosteten Diensten (Blogs, Podcasts, Wikis) auch zwei positive Trends sehen: Offene Lizenzen wie Creative Commons, die ein rechtssicheres Weiterverbreiten von Inhalten ermöglichen. Und zweitens die Wikipedia mit all ihren Initiativen, Projekten und Communities – ebenfalls ein wichtiger Gatekeeper. Beides kann die Wissenschaftskommunikation nutzen. Ich sehe dies auch im Kontext einer allgemein-gesellschaftlichen Entwicklung öffentlich finanzierter Organisationen hin zu mehr Offenheit und Transparenz. Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen geben den Menschen (Bürgern, Steuerzahlern, Interessierten, …) die Möglichkeit, sich direkt bei der jeweiligen Organisation darüber zu informieren, wie und wozu die Steuergelder ausgegeben werden.
  • Genre Audio-Podcasts: Auch wenn Podcasts in den USA größtenteils plattformisiert sind, in Deutschland sind (Audio-)Podcasts in meiner Wahrnehmung ähnlich unabhängig wie Blogs: Sie werden von unabhängigen ProduzentInnen erstellt, die teilweise von den Hörenden durch Spenden unterstützt werden. Podcasts werden in Deutschland überlichweise selbst oder von dezentralen Anbietern gehosted und sie sind im Prinzip nicht von Plattformen abhängig. Zwar gibt es unter den Podcast-Verzeichnissen einen Marktführer (das iTunes-Podcastverzeichnis), in dem man (ähnlich wie ein Blogger in Google) unbedingt findbar sein will, und aktuell verlagern viele neue Podcasts Teile ihrer technischen Infrastruktur auf Soundcloud. Aber im Prinzip reicht es auch, seinen HörerInnen die URL eines RSS-Feeds zu nennen. Und bei den Podcasts gibt es auch eine ganze Menge Wissenschaftskommunikation (sowohl Öffentlichkeitsarbeit von Wissenschaftsorganisationen als auch private, also bürgerjournalistische Angebote), auch wenn die meiner Wahrnehmung nach leider bisher kaum Untersuchungsgegenstand der kommunikationswissenschaftlichen WissKomm-Forschung waren. Hier gibt es viele hörenswerte Beispiele für Wissenschaftspodcasts. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal von Podcasts: Sie konkurrieren nicht mit anderen Medienformaten um Aufmerksamkeit, da sie üblicherweise in Situationen gehört werden (beim Auto-/Fahrradfahren, Joggen, Einkaufen, …), in denen man über das Augen keine Informationen aufnehmen kann.
  • Aufmerksamkeitsökonomie: In den schnell kommunizierenden Sozialen Netzwerken ist es besonders wichtig, den Dialogpartnern unverzüglich deutlich zu machen, warum sie genau diesem Inhalt gerade jetzt ihre Aufmerksamkeit schenken sollten. Die Wissenschaft mag zwar einerseits als special interest-Feld gelten, andererseits hat die Wissenschaftskommunikation auch tolle Gelegenheiten, die Aufmerksamkeit der Interessierten zu erhalten. Beispiele hierfür sind Livestreams (etwa bei Raumfahrt-Echtzeitereignissen wie Kometenlandung, Plantenlandung, Raketenstart, astronautischer Außenbordeinsatz, aber auch die Verkündung der Entdeckung von Higgs-Teilchen oder Gravitationswellen).
  • Dark Social: Eine andere Entwicklung in diesem Kontext ist das, was man Dark Social nennt. Also persönliche Empfehlungen über 2.0-Dienste, aber eben nicht öffentlich einsehbar, sondern zum Beispiel in einer 1:1- oder Gruppenkommunikation etwa über Messenger wie WhatsApp, Facebook Messenger oder die partout nicht aussterben wollende eMail. Die Wissenschaftskommunikation sollte sich überlegen, wie sie damit umgeht. Ein Element meiner Antwort: Wir sind nun über WhatsApp ansprechbar. Auf die erste Hochschul-Studienberatung über WhatsApp warten wir aber noch.
  • Social Media-Kommunikationsstrategie:  Ich finde es wichtig, sich Gedanken zu machen, was und wen man mit der Social Media-Wissenschaftskommunikation erreichen will. Wir haben unsere Strategie zum Beispiel hier online gestellt und darin Ziele und Interaktionsgruppen definiert. Aus meiner Sicht muss es dabei immer um einen Dialog und Interaktionen mit allen Anspruchsgruppen gehen, nicht um eine Einbahnstraßen-Kommunikation (daher auch die Vermeidung des Begriffs Zielgruppe). Und dann sollte man für die Interaktionsgruppe passende Inhalte anbieten. Dazu gehören aus meiner Sicht auch emotionale, ästhetische und unterhaltende Elemente. Unterhaltung und Humor als Stilmittel der Wissenschaftskommunikation zu verdammen, hieße aus meiner Sicht eine zentrale Chance von Wissenschaftskommunikation 2.0 aufzugeben, mit dem Nachwuchs in Interaktion zu treten. Weitere geeignete Inhalte sehe ich in Portraits von handelnden Personen, die auch role models transportieren. Social Media ist zum Beispiel eine sehr gute Möglichkeit, den Nachwuchs trotz Medienwandels zu erreichen.
  • Peter Lustig 2.0: Kennen Sie die zweitgrößte Suchmaschine nach Google? Nein, es ist nicht Bing. Es ist Youtube. Junge Menschen wollen nicht nur in Textform informiert und unterhalten werden, sondern insbesondere im Video. Mancher deutschsprachiger Youtuber erreicht Tagesschau-Reichweite. Eine Chance auch für die Wissenschaftskommunikation. Doch wir missverstehen Youtube bislang komplett als Video-Hoster, der unseren veralteten Webseite-CMSsen schon vor Jahren kostenlos eine auf vielen Plattformen funktionierende Video-Webplayer-Funktionalität verschaffte – und das kostenlos. Nein, Youtube ist kein Video-Hoster, sondern ein Soziales Netzwerk. Wenn die Wissenschaftskommunikation hier erfolgreich mit jungen Menschen interagieren will, müsste sie für diese Interaktionsgruppe spezialisierte Formate entwickeln.
  • Förderung der Laien-Wissenschaftskommunikation?: Wenn über die wirtschaftlichen Probleme des Wissenschaftsjournalismus diskutiert wird (nein, ich habe auch keine Lösung), dann sollte man aus meiner Sicht auch eine weitere offene Frage auf den Tisch legen: Wir beobachten Wissenschaftsblogs und Wissenschaftspodcasts von privaten Enthusiasten sowie Wissen(schaft)syoutuber etc., die auch zur Wissenschaftskommunikation beitragen. Ich finde man sollte auch hier die Frage nach einer öffentlichen Förderung solcher Projekte stellen. Wie wäre es angesichts sich weiterentwickelnder Kommunikationstechnologien und -trends mal darüber nachzudenken, solche Kommunikatoren mit öffentlichen Geldern zu unterstützen? Zu einem Problem könnte außerdem werden, dass viele tolle Wissenschaftsblogs in Deutschland auf den Blogportalen von zwei Verlagen liegen. Ich halte diese Inhalte für sehr wertvolle Kulturgüter. Die Verlage lassen die Blogs bislang zum Glück für jeden sichtbar online. Die Gesellschaft hat jedoch keine Garantie dafür, dass dies zum Beispiel nach einer Übernahme oder einem Zusammenschluss oder einem Management-Strategiewechsel immer noch der Fall sein wird. Ich hoffe sehr, die DNB oder sonst jemand hat eine Sicherheitskopie angelegt.
  • Kuratieren: Newsletter wie der Checkpoint im Lokal- oder ChancenBrief im Bildungsjournalismus zeigen den Wert des Kuratierens für die NutzerInnen. Mit dem Augenspiegel und Wissenschaft auf die Ohren versuche ich so etwas auch für die Wissenschaftskommunikation. Ich denke aber, der Kurationstrend lässt noch viel, viel Raum für mehr in dieser Richtung.
  • Kommunikationsunterschiede Wissenschaftsdisziplinen?: Eine Frage an die Wissenschaftskommunikationsforschung: Gibt es einen wissenschaftlich messbaren Unterschied in der Art, wie Blogs in den Geisteswissenschaften und in den Naturwissenschaften genutzt werden? Bei einem Diskussionspanel auf dem jüngsten Forum Wissenschaftskommunikation hatten wir Diskutanten folgenden Eindruck: In den Humanities werden eher wissenschaftliche Blogs geschrieben, die eher Teil des Wissenschaftsprozesses und damit der internen Wissenschaftskommunikation sind. Im MINT-Bereich werden Wissenschaftsblogs im Sinne von externer Wissenschaftskommunikation geschrieben, die also über die Wissenschaft berichten. Ist das so?
  • Sicher ist nur der Wandel: Die Kids sind irgendwann mal auf Facebook gegangen, weil sie dort von ihren Eltern ungestört waren. Seitdem ihre Eltern-Generation auch auf Facebook ist, ziehen sie weiter zu Instagram und Snapchat. Dienste und Apps, die heute noch angesagt sind, können morgen schon out sein. Die Social Media-Wissenschaftskommunikation wird sich dem immer wieder anpassen müssen, um mit der Gesellschaft im Diskurs zu bleiben.

Ich würde mich sehr über Feedback, Widerspruch, Kritik, Kommentare, Fragen und Ergänzungen hierzu freuen.

Update 24. März 2016: Reiner Korbmann hat eine lesenswerte Zusammenfassung des WÖM2-Workshops aufgeschrieben, die die unterschiedlichen Ansätze und Wahrnehmungen zwischen den Wissenschaftskommunikation-Praktizierenden und -Erforschenden deutlich macht. Außerdem erklärt der Beitrag schon kurz, warum man „Soziale Medien“ groß schreiben sollte.

Update 27. März 2016: Ebenfalls lesenswert zum Workshop: Tobias Maier im Weitergen-Blog.

Update 29. März 2016: Henning Lobin wirft einen Blick zurück auf den Workshop.

TLDR

 

Leser:innenkommentare (6)

  1. Gern gelesen: „Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien – ein Kommentar“ | Stromabnehmer

    […] Artikel „Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien – ein Kommentar“ finde ich […]

  2. Kurze Nachlese zum WÖM2-Workshop › Wissenschaftskommunikation³ › SciLogs - Wissenschaftsblogs

    […] Expertise gehört hätten. In ausführlicherer Form hat er seine Bemerkungen nach dem Workshop in seinem Blog veröffentlicht. Da er darin einzelne Passagen aus meinem Text zitiert, hat mir die Leitung des Akademien-Projekts […]

  3. Augenspiegel 23-16: Podcasts im Wandel - Augenspiegel

    […] In Diskussionen um Pressefreiheit geht es um die Ab- oder Anwesenheit staatlicher Kontrolle von Medien. Im Internet gibt es neben Staat, Sender und Empfänger aber noch weitere wichtige Player, die in den Kommunikationsprozess eingreifen können: Betreiber von Apps, Portalen und Plattformen – zum Beispiel: Facebook (mit der gleichnamigen Plattform, Instagram und WhatsApp), Alphabet (mit Google als Suchmaschinen und Online-Werbe-Vermarkter, Android und Youtube), Apple, Amazon, etc. Sie alle ermöglichen uns die schöne neue Web 2.0-Kommunikation. Aber sie müssen auch alle Geld damit verdienen und bestimmen die Regeln, denen wir NutzerInnen uns unterwerfen müssen, um mitspielen zu können. Ich habe über die zunehmende Plattformisierung und ihre aus meiner Sicht eher negativen Folgen hier im Augenspiegel schon öfter geschrieben. […]

  4. Kommentar zur Social Media-Stellungnahme der Akademien - Augenspiegel

    […] Dieser klammerte jedoch aktuelle digitale Trends und insbesondere Social Media aus. Seit dem Zwischenbericht im März 2016 hat die Gruppe nun ihren Abschlussbericht verfasst. Neben einer etwa 70-seitigen Broschüre gibt es […]

  5. Augenspiegel 13-18: Was kommt nach Facebook? - Augenspiegel

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  6. Was der Papst kann können wir schon lange. Wissenschaftskommunikation in den Sozialen Medien – WeiterGen

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